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Optimierung von Untersaaten zur Schädlingsregulation im Kohl- und Zwiebelanbau - JKI

Projekt

Globale Ernährungssicherung

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel „Globale Ernährungssicherung“. Welche Teilziele gibt es dazu? Welche Förderer sind dazu aktiv? Schauen Sie nach:
Globale Ernährungssicherung


Förderkennzeichen: 2818BIJP02
Laufzeit: 01.01.2019 - 15.04.2022
Fördersumme: 244.648 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Zwischenfrüchte, Biologischer Pflanzenschutz, Pflanzenbau, Kulturverfahren, Gemüsebau, Diversifizierte Produktion, Pflanzenschutz, Pflanzengesundheit

Untersaaten haben verschiedene positive Funktionen im Agroökosystem. Die aus einer Untersaat resultierende Bedeckung des Bodens bietet Schutz vor Hitze und Austrocknung, fixiert Stickstoff, erhöht die strukturelle Diversität und erhöht die Tragfähigkeit des Bodens bei Befahren. Ein weiterer Faktor ist der Einfluss auf das Schädlingsauftreten: Bei passend ausgewählten Untersaaten kommt es häufig zu einer Reduktion der Schädlingsdichten aufgrund von erschwertem Auffinden der Wirtpflanzen, der Wirkung als physikalische Barriere gegen Schädlingsausbreitung und des erhöhte Auftreten von natürlichen Gegenspielern. Kohl und Zwiebeln gehören zu den wichtigsten Freilandgemüsekulturen in Japan und Deutschland. Ihr Anbau erfordert ein intensives Pflanzenschutzmanagement, das häufig den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel erfordert. Hier wird Forschung an nachhaltigeren Anbausystemen benötigt. Eine Diversifizierung des Agroökosystems durch Untersaaten kann die Schädlingsdichten reduzieren. Eine sorgfältige Auswahl der Pflanzen für diese Untersaaten und auch der Sorten die als Hauptkultur verwendet werden kann zusätzlich das Auftreten und die Aktivität von natürlichen Gegenspielern steigern. Projektziel ist die Identifizierung von Pflanzensorten und Anbausystemen, die Schädlingsreduktion, Förderung von Schlüsselarten natürlicher Gegenspielern und Ertragssicherung der Hauptkultur in optimaler Weise verbinden. Es werden angepasste Systeme für beide beteiligten Länder entwickelt. Im Projekt wird ein holistischer Ansatz unter Einbeziehung von molekularer Detektion von Beute und Pollen in natürlichen Gegenspielern, Verhaltensstudien natürlicher Gegenspieler an ausgewählten Zielpflanzen und Feldversuchen mit Bonituren der Schädlingsdichten, Schäden am Erntegut, Ertrag und Einfluss auf das Bestandsmanagement, verfolgt.

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