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Verbundprojekt: Sicherung von qualitativ hochwertigem, gesundem Heidelbeervermehrungsgut durch Identifizierung der Ursache der "Off-Types" - Teilprojekt A (HeiNO)

Projekt


Förderkennzeichen: 281D124A21
Laufzeit: 01.03.2023 - 30.04.2026
Fördersumme: 246.335 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Pflanzenbau, Obstbau, Pflanzenzüchtung, Beerenobst

Heidelbeeren erfreuen sich u.a. aufgrund ihrer gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe steigender Beliebtheit, was sich in steigender Anbaufläche in Deutschland und weltweit ausdrückt. Einer weiteren Ausdehnung der heimischen Anbaufläche steht seit einigen Jahren eine Problematik entgegen, die in nicht sortenechtem Pflanzenmaterial, sogenannten Off-Types besteht. Diese Pflanzen weichen in Habitus und Ertrag von den sortenechten Pflanzen ab, die Ursache für das Auftreten dieser Off-Types, die in vielen deutschen Betrieben beobachtet wurden, ist bisher unbekannt, bedroht aber den heimischen Anbau massiv. Das Ziel dieses Projekts ist es daher, mögliche Ursachen der Off-Types zu untersuchen. Diese könnten zum einen Virosen sein und zum anderen in der In-vitro-Vermehrung liegen. Diese Art der Vermehrung kann zu epigenetischen Veränderungen oder Phytohormonakkumulation führen, wodurch veränderte Phänotypen hervorgerufen werden können. Das Projekt will neben der Identifikation der Ursachen der Off-Types auch die Basis legen für die Entwicklung von Markern, mit denen Off-Types frühzeitig erkannt werden können. Abgeleitet daraus sollen Empfehlungen für deren Vermeidung entwickelt werden. Somit hat das Projekt HeiNo folgende Ziele: • Identifizierung der Ursachen für die Off-Types bei Heidelbeeren • Entwicklung von Markern für Off-Types an Vermehrungsmaterial • Entwicklung von Empfehlungen für eine gute Vermehrungspraxis für Heidelbeeren • Etablierung von Protokollen für die Detektierung der wirtschaftlich wichtigsten Viren in Heidelbeeren
Mit leistungsfähigem Pflanzgut könnte der Heidelbeeranbau in Deutschland erhalten bleiben und ausgebaut werden. Auf der Südhalbkugel produzierte Heidelbeeren haben eine deutlich schlechtere Ökobilanz hinsichtlich Pestizideinsatz, Kühlbedarf und Transport. Die mit der regionalen Produktion einhergehende Stärkung der regionalen Lieferketten erbringt Energieeinspareffekte und stärkt die Resilienz bei der Versorgung mit hochwertigen Lebensmitteln.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Leibniz Universität Hannover

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