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Entwicklung einer Wertschöpfungskette zum Aufbau eines tragfähigen Vermarktungskonzeptes unter Berücksichtigung der Ganztiernutzung zur ressourceneffizienten Schafhaltung (reffiSchaf)

Projekt


Förderkennzeichen: 2822OE143
Laufzeit: 01.05.2023 - 30.04.2026
Fördersumme: 531.630 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Fleisch, Grünland, Kleinwiederkäuer, Lebensmittelqualität, Regionale Wertschöpfung, Schafe, Schlachtung, Verarbeitung, Ökologischer Landbau

Das Ziel des beantragten Vorhabens 'reffiSchaf' ist die Entwicklung eines tragfähigen Vermarktungskonzeptes zur ressourceneffizienten Schafhaltung und dessen modellhafte Umsetzung in einer Wertschöpfungskette in der Metropolregion Berlin-Brandenburg unter Berücksichtigung der Ganztiernutzung im Bereich der Schlachtkörperverwertung und Fleischproduktion. Bei Schafen werden große Teile der Schlachtkörper noch nicht einer hochwertigen Veredelung zugeführt und somit erfolgt eine Verschwendung von Lebensmitteln. Zusätzlich sind in deutschen Supermärkten vorrangig nur spezielle Edelfleischteile wie Filet aus Lammfleisch vertreten. Durch das vorliegende Projekt soll praxisnahes Wissen für eine nachhaltige Verwertung aller Fleischteile und möglicher Schlachtnebenprodukte sowohl für Lammfleisch, Hammelfleisch als auch Fleisch von Elterntieren generiert werden. Dies dient der Schaffung sozioökonomisch tragfähiger Rahmenbedingungen für alle Wertschöpfungskettenbeteiligten als Basis für zukünftige Wachstumsmöglichkeiten und einer Steigerung des Umsatzvolumens von Produkten der kleinen Wiederkäuer. Es werden perspektivische Klimaveränderungen und damit verbundene Änderungen der Bodennutzungsmöglichkeiten in die Untersuchungen mit einbezogen, wodurch ein zukunftsträchtiges, in der Praxis realisierbares Konzept für die ökologische Schafhaltung entwickelt wird. Damit soll ein Marktsegment erschlossen bzw. entwickelt werden, das sich vom Preisdruck auf einheimische Erzeugnisse durch Importe aus EU- und Drittstaaten entkoppeln kann. Durch die im Forschungsvorhaben eingeschlossene Entwicklung eines Nachhaltigkeitsstandards durch eine akkreditierte Zertifizierungsstelle wird dem Verbraucherwunsch nach Transparenz und Regionalität nachgegangen, die großflächige Markteinführung auch im Lebensmitteleinzelhandel vorbereitet sowie ein Beitrag zum Erhalt und zur Verbesserung der Schafhaltung in Deutschland geleistet.

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