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Etablierung eines Tagfalter- und Heuschreckenmonitorings in Nordrhein-Westfalen (Etablierung eines Tagfalter- und Heuschreckenmonitorings in Nordrhein-Westfalen)
Projekt
Förderkennzeichen: REFORDAT-517
Laufzeit: 01.01.2019
- 31.12.2021
Fördersumme: 500.000 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Insektenmonitoring, Biodiversitätsmonitoring NRW
Der Rückgang von Insekten spiegelt sich seit langem in den Roten Listen von Bund und Ländern wider. Darin stehen vor allem Artenzahlen im Vordergrund; quantitative Angaben zum Ausmaß der Verluste beruhen dagegen bislang vielfach auf den Einschätzungen von Expert/-innen. Das änderte sich erstmals mit der Veröffentlichung einer Studie des Entomologischen Vereins Krefeld 2013 (Sorg et al. 2013) sowie im Herbst 2017 (Hallmann et al. 2017), nach der in 63 Naturschutzgebieten Nordrhein-Westfalens, Brandenburgs und in Rheinland-Pfalz zwischen 1989 und 2016 die Biomasse flugfähiger Insekten im Mittel um 76 % zurück ging (Hallmann et al. 2017). Mit der Studie wurde deutlich, dass es sich bei dem Verlust nicht nur um ein lokales Phänomen handelt, sondern die Zahl der Insekten offenbar überregional zurück geht und damit ein bundesweites (und wahrscheinlich darüber hinausreichendes) Problem darstellt. Dem Rückgang der Insektenfauna geschuldet, hat das LANUV als erstes Bundesland 2017 ein repräsentatives landesweites Monitoring der flugfähigen Insekten auf den Flächen der Ökologischen Flächenstichprobe (ÖFS) gestartet. Jährlich wird auf 20 von insgesamt 120 Flächen die Biomasse flugfähiger Insekten mit Malaisefallen erhoben. Mit dem Forschungs- und Entwicklungsvorhaben soll das Monitoring von Insekten nun auf Tagfalter/Widderchen und Heuschrecken erweitert und in einer drei-jährigen Pilotphase hinsichtlich einer möglichen Fortführung im Rahmen des Biodiversitätsmonitorings des LANUV getestet werden.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Agrarökologie