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FUNGAS - Enzyme von anaeroben Pilzen erhöhen die Gasausbeute von Reststoffen und ermöglichen die Biogasproduktion in Kleinanlagen in der INTERREGRegion (FUNGAS)

Projekt

Umwelt- und Ressourcenschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Umwelt- und Ressourcenschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Umwelt- und Ressourcenschutz


Förderkennzeichen: 7074, ABH016 FUNGAS
Laufzeit: 01.07.2023 - 30.06.2026
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Die energetische und stoffliche Nutzung landwirtschaftlicher Reststoffe in Biogasanlagen wäre in der INTERREG-Region Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein wünschenswert. Die dortige Agrarstruktur lässt jedoch nur Anlagen mit kleinen Kapazitäten („Kleinbiogasanlagen“) zu, die derzeit nicht kostendeckend zu betreiben sind. Gülle und Mist werden deshalb heute ohne weitere Behandlung als Wirtschaftsdünger eingesetzt, was zu negativen Umweltwirkungen (z.B. klimarelevante Emissionen, Geruchsbelästigung, etc.) während der Lagerung und bei der Ausbringung führt. Die verstärkte Nutzung von Wirtschaftsdünger und Reststoffen aus der Landwirtschaft zur Erzeugung von Biogas könnte einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz, zur dezentralen Energieversorgung, zur lokalen Düngerbereitstellung und zur Generierung von Arbeitsplätzen leisten, ist jedoch aufgrund der geringen Biogasausbeute bzw. des relativ langsamen Abbau dieser Materialien in Biogasanlagen unter den gegebenen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht darstellbar. In diesem Projekt soll untersucht werden, ob mit Hilfe von anaeroben Pilzen (Neocallimastigomycota) z.B. aus Wiederkäuern bzw. den von ihnen produzierten Enzymen landwirtschaftliche Reststoffe biologisch-enzymatisch so effektiv aufgeschlossen werden können, dass sich die Produktivität von Kleinbiogasanlagen signifikant steigern lässt, und solche Anlagen hierdurch über die Schwelle zur Wirtschaftlichkeit gehoben werden können. Durch den Einsatz solcher Hilfsstoffe könnte es möglich werden, kleinere Biogasanlagen profitabel zu betreiben. Die Weitergabe der Erkenntnisse aus dem Projekt an alle Interessierten wird durch open-access Publikationen der Ergebnisse in wissenschaftlichen Zeitschriften ermöglicht. Durch die ausgeprägte Vernetzung der Projektpartner mit relevanten Akteuren in der Praxis (Betreiber von Biogasanlagen, Berater, Kommunen, Hersteller) und die Durchführung von Infotagen wird ein Transfer der Ergebnisse in die Region gewährleistet.

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