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Detektion von Fehleinleitungen in Trennsystemen und Reduktion der daraus resultierenden Gewässerbelastung (DETEK-T)
Projekt
Förderkennzeichen: REFORDAT-310
Laufzeit: 28.07.2016
- 31.05.2019
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Regenwasserkanal, Schmutzwasserkanal, Fehleinleitung, Gewässerbelastung
Fehlangeschlossene Schmutzwasserleitungen an Regenwasserkanäle oder Verbindungen der Schmutzwasserkanalisation zur Regenwasserkanalisation (z. B. Überläufe) führen zu ökologischen Gewässerbelastungen, die bislang nicht näher quantifiziert worden sind. Neben dem Eintrag an Zehr- und Nährstoffen und ästhetischen Beeinträchtigungen, beispielsweise durch fixierte Hygieneartikel im Uferbereich, ist hierbei insbesondere der Eintrag von Keimen und Mikroschadstoffen in die Gewässer zu nennen. Daraus resultieren Probleme, wie beispielsweise hygienische Einschränkungen (Badegewässerqualität) bis zur möglichen Belastungen des Trinkwassers. Eine exakte Lokalisierung dieser Fehleinleitungen mit herkömmlichen Verfahren wie Kanal-TV-Untersuchungen, Benebelungen oder Tracerzugaben ist nur eingeschränkt möglich. Im Rahmen des Projektes werden innovative Techniken zur Detektion und Konzepte zur anschließenden Beseitigung der Fehleinleitungen in trennentwässerten Kanalisationen in NRW entwickelt. Das Untersuchungskonzept ist durch folgende Teilziele bzw. Maßnahmen geprägt: 1) Quantifizieren: Überschlägliche Ermittlung der Größenordnungen des Schmutzfrachteintrages durch fehlangeschlossene Schmutzwasserleitungen in Trennsysteme für zwei Beispielkommunen (Wuppertal und Warendorf) 2) Feststellung des momentanen Umgangs von Kommunen mit Fehlanschlüssen 3) Detektieren: Untersuchung und Entwicklung von Techniken und Konzepten zur Detektion von Fehleinleitungen. 4) Beseitigen: Entwicklung konkreter Maßnahmen und Konzepte zur Beseitigung von Fehleinleitungen unter Berücksichtigung möglicher Hindernisse bei der praktischen Umsetzung. 5) Vermeiden: Dokumentation in einer Handlungsempfehlung (Leitfaden), die es den Kommunen in Zusammenarbeit mit den Behörden ermöglicht, bestehende Fehleinleitungen sukzessive zu beseitigen und künftig Fehleinleitungen zu vermeiden. Durch den Einsatz von Glasfaserkabeln in der Regenwasserkanalisation können Fehleinleitungen aufgrund der Temperaturdifferenzen zwischen Schmutz- und Regenwasser detektiert werden. Dieses Konzept soll weiter entwickelt werden, so dass eine breitere Anwendung künftig möglich wird. Für das Land NRW wird ein Leitfaden für die Kommunen entwickelt, der Konzepte zur Detektion und Beseitigungen von Fehleinleitungen aufzeigt.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Agrarhydrologie
- Ressourcenmanagement
- Verfahrenstechnik