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Ableitung von Feldhamsterschutzmaßnahmen auf unterschiedlichen räumlichen Skalen mithilfe neuer Fernerkundungstechnologien

Projekt

Umwelt- und Ressourcenschutz

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zum Forschungsziel 'Umwelt- und Ressourcenschutz'. Welche Förderer sind dazu aktiv? Welche Teilziele gibt es dazu? Schauen Sie nach:
Umwelt- und Ressourcenschutz


Förderkennzeichen: U05/2022
Laufzeit: 01.08.2022 - 31.10.2023
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Der Feldhamster (Cricetus cricetus) ist eine vom Aussterben bedrohte Art, deren Rückgänge vor allem auf die Intensivierung der Landwirtschaft sowie den Verlust und die Zerschneidung ihrer Habitate zurückzuführen ist. In Sachsen-Anhalt befindet sich das flächengrößte Feldhamstervorkommen Deutschlands. Dennoch gibt es wenig Erkenntnisse über die Einflussfaktoren auf lokaler und Landschaftsskala auf die Feldhamsterpopulation in strukturarmen Agrarlandschaften wie in Sachsen-Anhalt. Weiterhin ist es zeit- und personalaufwändig das Feldhamstervorkommen auf Ackerflächen festzustellen und bekannte Feldhamsterbestände zu beobachten, da hierfür Feldhamsterbaue kartiert werden müssen. Deshalb ist es notwendig neue, effizientere Erfassungsmethoden zu entwickeln. Im durch das MWU des Landes Sachsen-Anhalt finanzierten Projekt „Ableitung von Feldhamsterschutzmaßnahmen auf unterschiedlichen räumlichen Skalen mithilfe neuer Fernerkundungstechnologien“ wird in verschiedenen Gebieten untersucht, ob mithilfe der abbildenden Fernerkundung (hier: Gyrocopter und Satellitenbilder) die Feldhamsterbaue mit Thermaldaten und anderen Fernerkundungsindizes eindeutig identifiziert werden können. Zudem werden Parameter analysiert und ermittelt, die auf der lokalen und Landschaftsskala Einfluss auf das Vorkommen und die Dichte von Feldhamstern haben können. Zu den lokalen Parametern innerhalb eines Ackerschlags zählen beispielsweise die Vegetationsdeckung und die Dichte der Kleinsäugerpopulation (v.a. Feldmäuse). Auf der Landschaftsebene werden Parametern welche die Landschaftskonfiguration und -komposition beschreiben im Zusammenhang mit dem Feldhamstervorkommen untersucht. Dafür soll die Landschaft in einem Radius von 500 m um die Versuchsflächen anhand von Luftbildbildern kartiert und klassifiziert werden. Mithilfe der Ergebnisse sollen Feldhamsterschutzmaßnahmen abgeleitet werden.

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