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Verbundprojekt: Genetische Analyse und Modellierung der Weizen-Rostinteraktion zur Entwicklung stabiler, mehrfachresistenter Weizensorten - Teilprojekt E (RustHealth)

Projekt


Förderkennzeichen: 281D120E21
Laufzeit: 01.09.2023 - 31.08.2026
Fördersumme: 31.126 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Weizen, Klimaanpassung, Ackerbau, Resistenz, Modellierung, Pflanzenkrankheiten (Viren, Bakt., Pilze, Phytoplasmen)

Das Ziel von RustHealth besteht zum einen im vertieftem Systemverständnis der Pflanzen-Pathogen-Interaktionen für Gelb- und Braunrost im Weizen. Dies ermöglicht es, Resistenzen nachhaltig für eine stabile Weizenproduktion mit reduziertem Pflanzenschutz zu nutzen und stellt einen wichtigen Beitrag für die Umsetzung des "Green Deals" dar. Zum anderen soll eine Bibliothek an Donoren für Schwarzrostresistenz aufgebaut und genetisch charakterisiert werden. Das ist eine Voraussetzung, um mit Resistenzzüchtung auf ein durch Klimawandel verändertes Krankheitsspektrum zügig reagieren zu können. Das RustHealth Forschungsvorhaben baut auf umfassenden genomischen Daten einer Population von diversen Weizenlinien auf, die im Rahmen von anderen Forschungsvorhaben generiert wurden. Die Weizenpopulation wird nun gezielt erweitert werden, um das Resistenzgenspektrum der zurzeit genutzten Sorten in der genetischen Breite noch besser abzudecken. Die Linien sollen in umfangreichen Feldversuchen für die Gelb-, Braun- und Schwarzrostresistenz und gezielt für einzelne Isolate in der Macrophenomics-Plattform evaluiert werden. Zusätzlich werden für Gelb- und Braunrost Isolate in den einzelnen Feldversuchen gesammelt. Diese werden sequenziert und regionalspezifische be-/entstehende Rostrassen und deren Frequenzverteilung identifiziert. Die Daten sollen in biometrischen Modellen mit weiteren Umweltparametern integriert analysiert werden, um die genetische Architektur der Genotyp_Weizen × Genotyp_Pathogen × Umwelt (G×G×E)-Wechselwirkungen zu verstehen und vorhersagen zu können. Im Ergebnis soll eine Gen-Stewardship, d.h. Regeln für eine langfristige Nutzung von Resistenzgenen, modellhaft für die Rostkrankheiten im Weizen ausgearbeitet werden. Die zu erarbeitenden Prinzipien sind nicht nur für den Weizen, sondern auch für andere Kulturarten und Pathogene relevant und übertragbar.

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