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Verbundprojekt: Tierindividuelle Förderung der Kälbergesundheit durch Nutzung spezifischer Kolostrumadditive und phytogener Substanzen - Teilprojekt B (CalPhy)

Projekt


Förderkennzeichen: 281C806B21
Laufzeit: 01.09.2023 - 31.08.2026
Fördersumme: 257.078 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Futtermittel, Rinder, Tiergesundheit, Prävention, Zusatzstoffe, Antibiotika

Gesamtziel des Projektes "CalPhy" ist es, das Auftreten von behandlungsbedürftigen Erkrankungen zu reduzieren und damit erhöhten Verlusten in der Kälberhaltung entgegen zu wirken. Durch den Einsatz von hochwertigen Ergänzungen wollen die Phytobiotics Futterzusatzstoffe GmbH (Phytobiotics) und das Institut für Tierernährung der TiHo insgesamt die Versorgung der Kälber verbessern und damit die Tiergesundheit, das Tierwohl und die Leistung fördern. Gezielt soll für die besonders empfindlichen Tiere innerhalb der Tiergruppen ein teil-individualisiertes Fütterungskonzept für die Praxis entwickelt werden. Eine ausreichende Versorgung mit Kolostrum ist von grundlegendem Einfluss für die Abwehrkraft und die Gesundheit der Kälber. Leichte und in Teilen auch in gut geführten Beständen durch unvermeidbare Situationen (mechanische Geburtsprobleme etc.) geschwächte Neugeborene, sind besonders betroffen von einer ungenügenden Kolostrumversorgung. Diese Kälber benötigen zusätzlichen Schutz, damit die Gefahr eines überdurchschnittlichen Abfalls des kolostralen Immunschutzes nicht die Infektionsanfälligkeit erhöht. Um das Risiko von Erkrankungen auf das unvermeidbare Minimum zu reduzieren, sind auf Basis einer sensiblen Erfassung von ersten Krankheitsanzeichen bzw. prädisponierenden Situationen weitere Maßnahmen sinnvoll. Futtermittelzusatzstoffe können zur Stärkung von Kälbern und damit Förderung ihrer Gesundheit eingesetzt werden. Insbesondere phytogene Zusatzstoffe haben in gut geführten Betrieben das Potential die Notwendigkeit für antibiotische Behandlungen weiter zu reduzieren. Ziel des Projektes "CalPhy" ist im Gesamten die Reduzierung der Häufigkeit von Erkrankungen in der Kälberaufzucht sowie damit verbunden eine Steigerung der Tiergesundheit und des Tierwohls. Damit kann das Projekt einen substantiellen Beitrag zur Förderung der nachhaltigen Leistungsfähigkeit der Agrarwirtschaft bei bestmöglicher Förderung des Tierschutzes in der Landwirtschaft leisten.

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