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Ökologischer Anbau von Knoblauch - Erweiterung des Sortenspektrums durch Selektion pflanzengenetischer Ressourcen - JKI

Projekt


Förderkennzeichen: 2822OE048C
Laufzeit: 01.04.2024 - 31.03.2029
Fördersumme: 36.000 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Agrobiodiversität, Gemüsebau, Genetische Ressourcen, Heil- und Gewürzpflanzen, Klimaanpassung, Pflanzengenetische Ressourcen, Pflanzenzüchtung, Saat- und Pflanzgut, Zwiebelgemüse, Ökologischer Landbau

Knoblauch wird besonders durch seine bioaktiven Inhaltsstoffe geschätzt, aber zum Großteil importiert. Mit der steigenden Nachfrage nach ökologisch produzierten Produkten und wachsenden Importkosten, wird der regionale Anbau von Knoblauch auf ökologisch bewirtschafteten Flächen immer attraktiver. Eine Grundvoraussetzung dafür ist die Verfügbarkeit von geeigneten Sorten und Pflanzgut. Das Ziel von ObiVonKnobi ist es, die genetische Knoblauchvielfalt im ökologischen Landbau zu erweitern und die Verfügbarkeit von virusfreiem Pflanzgut zu erhöhen. Durch Analysen von Ertragsparametern und Inhaltsstoffen der IPK Knoblauchsammlung sollen gemeinsam mit ökologischen Anbauern standortgerechte Akzessionen identifiziert, sowie Marker-Merkmals-Assoziationen und Genotyp x Umwelt Interaktionen analysiert werden. Die konkreten Arbeitsziele sind 1) Die Selektion von geeigneten Knoblauchherkünften für den ökologischen Anbau durch Untersuchung von agronomischen Merkmalen, Inhaltsstoffen und Geschmackstest. Im 1. Jahr werden 414 Knoblauchherkünfte der IPK Feldgenbank analysiert und daraus 34 unter Einbezug der Anbauer ausgewählt. Diese werden im 2. Jahr auf 4 ökologisch bewirtschafteten Flächen mit unterschiedlichen Bodenqualitäten zur Vermehrung angebaut und erneut evaluiert. 17 besonders geeignete Herkünfte werden vom 3. bis 5. Jahr angebaut, evaluiert und das Potential zur Sortenentwicklung durch finalem Bürgergeschmackstest ermittelt. 2) Die Virusfreimachung der selektierten Knoblauchherkünften um die Ertrags- und Vermarktungsfähigkeit zu gewährleisten. 3) Die Evaluierung von Schwefeldüngung auf Ertrag, Inhaltsstoffe und Virusvorkommen. Vom 3. bis 5. Jahr werden die 17 ausgewählte Herkünfte parallel mit Schwefelgranulat gedüngt und die Genotyp x Umwelt- Interaktion untersucht. 4) Zur Identifikation von genetischen Einflüssen werden 414 Knoblauchherkünfte am IPK über 3 Jahre auf Ertrags-, Qualitätsparameter untersucht und Marker-Merkmals-Assoziationen (QTL) analysiert.

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