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Fairness entlang der Wertschöpfungskette - Möglichkeiten der Profilierung am Biomarkt und der Verbraucheransprache mittels regionalem Mehrwert

Projekt


Förderkennzeichen: 2808OE105
Laufzeit: 15.12.2008 - 15.07.2010
Fördersumme: 90.927 Euro
Forschungszweck: Bestandsaufnahme & Abschätzung

Mit dem Projekt soll eine Systematisierung der vorliegenden Erfahrungen von Initiativen und Verbänden vorgenommen werden, die sich mit der Selbstverpflichtung auf zusätzliche Kriterien der Prozessqualität (sozial, regional) am Biomarkt profilieren wollen. Die Systematisierung der Erfolgsfaktoren dient dazu, bestehenden und in Gründung befindlichen Initiativen Handlungsempfehlungen für eine Optimierung ihrer Organisationsform, der Kontrollstrukturen und der Verbraucheransprache zu unterbreiten und übertragbare Handlungsanleitungen auch für die ökologischen Anbauverbände zu formulieren. Dabei ist vorgesehen, a) ein Set von Kern-Kriterien (ökonomisch, ökologisch und sozial) für den Produktionsprozess entlang regionaler Wertschöpfungsketten zu erarbeiten,b) Vorschläge für die Absicherung der höheren Prozessqualität durch adäquate regionale Organisationsformen und Kontrollstrukturen zu unterbreiten,c) herauszuarbeiten, ob aus Sicht der Beteiligten durch die Bereitstellung einer solidarischen Handelsstruktur eine Steigerung der Prozessqualität im Sinne stärkerer Verlässlichkeit, transparenterer Produktqualität, höherer Versorgungssicherheit etc. erzielt werden kann undd) zu überprüfen, unter welchen Ausgangsbedingungen und mit welchen Mitteln regionale Fairness als added value erfolgreich vermarktet werden kann. Nach einer theoretischen Sondierung und einer Recherche der existierenden regionalen Initiativen, werden sechs Fallbeispiele mit qualitativen leitfadengestützten Interviews und teilnehmender Beobachtung intensiver untersucht. Aus den vorliegenden Erfahrungen werden Erfolgsfaktoren abgeleitet und den Initiativen Empfehlungen für eine Optimierung ihrer Vorgehensweise übermittelt. Die Ergebnisse werden auf zahlreichen Workshops an verschiedene Akteure aus der Praxis (regionale Initiativen, Anbauverbände, regionale Organisationen) weitergegeben und in Form von zwei Handreichungen für Regionalinitiativen und die Anbauverbände gebündelt.

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