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Strukturierung von fettreduzierten Lebensmittelemulsionen

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: AiF 15218 N
Laufzeit: 01.01.2007 - 31.12.2009
Fördersumme: 304.000 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Die Frage der Strukturierung hat bei fettreduzierten Emulsionen eine große Bedeutung für die Produktentwicklung und Qualitätssicherung, wobei insbesondere die Gestaltung der dispersen und kontinuierlichen Phase gesteuert werden muss. Bisher sind mit der Produktion fettreduzierter Emulsionen erhebliche Qualitätsschwankungen verbunden. Mayonnaisen, Salatcremes, Saucen oder Cremesuppen und Brotaufstriche bestehen aus Öl-in-Wasser-Emulsionen mit mittlerer bis hoher Viskosität. Die rheologischen und sensorischen Eigenschaften derartiger Produkte werden je nach Fettgehalt von der dispersen Fettphase oder der kontinuierlichen Wasserphase geprägt. Bei fettreduzierten Produkten stellt die Verringerung des Fettanteils bei Einstellung entsprechender sensorischer und rheologischer Eigenschaften ein großes Problem dar. Der wesentlich größere Wasseranteil muss so gestaltet werden, dass sowohl die sensorischen Merkmale als auch die Produktsicherheit und Haltbarkeit im Vergleich zu den fettreichen Standards erreicht werden. Viele fettarme Produkte konnten sich am Markt nicht durchsetzen oder sind bereits in der Entwicklung gescheitert, da die geforderte und gekannte Qualität insbesondere der Textureigenschaften nicht erreicht wurde. Hohe Stabilisatorkonzentrationen führen oft zu unerwünschten festen, viskoelastischen Texturen, die sich deutlich von den Qualitätsmerkmalen der fettreichen Standardprodukte abheben. Das Problem der inhomogenen Fetttropfenverteilung und Erscheinungen der Phasenseparation und der damit einhergehenden Bildung von Fetttropfenclustern führen zu unerwünschten sensorischen und rheologischen Eigenschaften. Eine dauerhafte homogene Verteilung der dispersen lipophilen Phase in der kontinuierlichen wässrigen Phase durch Nutzung der energetischen Wechselwirkungen zwischen den Phasen sowie eine möglichst große spezifische Oberfläche der dispersen Phase bei enger Partikelgrößenverteilung soll die physikalischen und sensorischen Eigenschaften fettreduzierter Emulsionen verbessern. Ziel des Forschungsvorhabens war die Strukturierung von fettreduzierten Emulsionen durch Gestaltung der dispersen und der kontinuierlichen Phase. Das Konzept basiert auf der Ausnutzung von Wechselwirkungen zwischen niedermolekularen Emulgatoren und Proteinen an den Grenzflächen und den stabilisierenden Polysacchariden in der kontinuierlichen Phase.

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