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Technologische Potenziale zur Fraktionierung von Milchproteinhydrolysaten

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: AiF 16541 N
Laufzeit: 01.01.2010 - 31.05.2013
Fördersumme: 847.200 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Die industrielle Hydrolyse von Milchproteinen durch technische Peptidasen führt je nach Substratzusammensetzung, eingesetztem Enzympräparat und Hydrolysebedingungen zu einem Peptidgemisch, das hunderte an lang-, mittel- und kurzkettigen Peptiden sowie Aminosäuren enthalten kann. In der Analytik gelingt es mit großem Aufwand kleinste Mengen an Peptidgemischen für experimentelle Untersuchungen zu fraktionieren. Im technischen Maßstab ist die Fraktionierung eines komplexen Peptidgemisches in einzelne Peptidfraktionen, die nur wenige oder einzelne Peptide enthalten, bisher nicht realisiert. Durch die heute industriell etablierten Ultra- und Nanofiltrationsmembranen kann zwar grob nach dem Größenausschussprinzip getrennt werden, jedoch wird das physikochemische Fraktionierungspotenzial der Peptide bedingt durch ihre unterschiedliche Aminosäuresequenz noch nicht ausgeschöpft. Obwohl eine Vielzahl an gesundheitsfördernden oder technologisch nutzbaren Eigenschaften von Peptiden bekannt ist, hat die Erzeugung von Milchproteinhydrolysaten nur für wenige Produkte eine hohe wirtschaftliche Bedeutung, z.B. im Bereich der hypoallergenen Säuglingsformula, Sportlerernährung oder klinischen Ernährung. Die Weiterentwicklung nutzbarer Produktkonzepte auf Basis von Teilhydrolysaten oder Peptidfraktionen mit wenigen oder nur einzelnen Peptiden ist schwierig, da eine definierte Hydrolyse aufgrund der statistisch ablaufenden Spaltung einzelner Bindungen schwer reproduzierbar durchzuführen ist und ein geringer Hydrolysegrad viele unterschiedliche Peptide bedeutet. Eine wesentliche Voraussetzung für neue marktfähige peptidhaltige Produkte mit spezifischen technofunktionellen oder biofunktionellen Eigenschaften ist daher eine verbesserte prozesstechnische Gewinnung einzelner Peptidfraktionen. Ziel des Forschungsvorhabens ist es deshalb, die Grundlagen für die technische Umsetzung der Gewinnung von Peptidfraktionen mit nur wenigen Peptiden (

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