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Zusätzliches Wasserangebot für Pekingenten - Hauptversuch
Projekt
Förderkennzeichen: ML Referat 204.1
Laufzeit: 01.05.2013
- 30.06.2014
Fördersumme: 174.127 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Gemäß den Europaratsempfehlungen in Bezug auf Pekingenten (1999) muss nach Artikel 11, Nr. 2 Pekingmastenten Badewasser zum Ausleben von Komfortverhalten angeboten werden. Alternativ zum Badewasser müssen Wasservorrichtungen zur Verfügung gestellt werden, die die Möglichkeit bieten, den Kopf mit Wasser zu bedecken, den Kopf unter Wasser zu tauchen, sowie Wasser mit dem Schnabel aufzunehmen, um sich problemlos Wasser über den Körper schütten zu können.
In einer Vorstudie im Dezember 2012 / Januar 2013 wurde an der Hochschule Osnabrück die grundsätzliche Eignung eines Prototyps einer trichterförmigen Schalentränke gemäß der Europaratsempfehlungen in Bezug auf Pekingenten geprüft und bestätigt. Im anschließenden Hauptversuch wurde geprüft, ob der Prototyp der trichterförmigen Schalentränke und eine Komfortzone mit Flachbecken praxistaugliche Lösungen für die Umsetzung der Europaratsempfehlungen darstellen. Die Auswirkungen von zusätzlichen Wasserangeboten für Pekingenten auf die Tiere und deren Haltungsumwelt wurden im Zeitraum von September 2013 bis Oktober 2014 auf zwei Praxisbetrieben während insgesamt fünf Mastdurchgängen pro Betrieb bewertet.
An drei Boniturterminen pro Durchgang wurden je Variante des Wasserangebotes Paddel, Gefiederverschmutzung, Augen und Nasenlöcher an je n= 100 Tieren bonitiert. Zudem erfolgte eine Untersuchung der aeroben Gesamtkeimzahl und E. coli im Tränkwasser. Im ersten Mastdurchgang fand zusätzlich eine mikrobiologische Untersuchung von Abstrichen von Augen und Nasenlöchern statt.
Die zusätzlichen Wasserangebote führten in den ausgewerteten Durchgängen nicht zu einer Verringerung der Gefiederverschmutzung im Bereich der Bauch- und Burstregion der Tiere.
Im ausgewerteten Zeitraum verbesserten die zusätzlichen Wasserangebote die Paddelgesundheit der Tiere.
Die zusätzlichen Wasserangebote verbesserten in den ausgewerteten Durchgängen deutlich das klinische Erscheinungsbild der Augen.
Die zusätzlichen Wasserangebote zeigten keine eindeutigen Effekte bzgl. der Nasenlöcher.
Im ausgewerteten Zeitraum enthielt das Wasser der Flachbecken mit Abstand die höchsten aeroben Gesamtkeimzahlen als auch Gehalte an E. coli.
Das Flachbecken wurde von ca. 8 -9% der Tiere innerhalb von 24 Stunden genutzt.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Spezielle Tierarten
- Nutztierethologie