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Einsatz von Mikroorganismen zur Kupferreduktion bei der Bekämpfung von Kraut- und Knollenfäule und falschen Mehltaupilzen (Oomyceten) im ökologischen Landbau

Projekt


Förderkennzeichen: JKI-SF-08-1240
Laufzeit: 01.04.2017 - 31.12.2018
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Pflanzenschutz, Kartoffel, Oomyceten

Im Rahmen des DBU-Projektes Einsatz von Mikroorganismen zur Kupferreduktion bei der Bekämpfung von Kraut- und Knollenfäule und falschen Mehltaupilzen (Oomyceten) im ökologischen Landbau erfolgt auf dem JKI-Versuchsfeld in Dahnsdorf (Land Brandenburg) die Wirksamkeitsprüfung von neuen Mikroorganismus-Präparaten der FA Bio-Protect Gesellschaft für Phytopathologie mbH gegen die Krautfäule in Kartoffeln. Der Versuch findet auf den nach EU-Ökorichtlinien zertifizierten Versuchsflächen in randomisiserter Blockanlage mit vier Wiederholungen unter Freilandbedingungen statt. Dabei wird die Wirksamkeit von zwei Produktvarianten mit einer unbehandelten Kontrolle und einer Kupfer-Variante (mit maximal 3 kg Reinkupfer / ha) verglichen.

Die Ergebnisse aus dem Versuchsjahr 2017 zeigten, dass bei hohem Infektionsdruck Kupferanwendungen die Blattfläche vor Phytophthora-Befall um 5 bis 8 Tage länger wirksam schützen. Damit wurden Mehrerträge bei maximal zulässiger Kupferaufwandmenge von 3 kg Reinkupfer/ha im Mittel von 32 dt/ha erzielt. Auch die Halbierung der Kupfermengen von 3 kg/ha auf 1,5 kg/ha ist in Extremjahren möglich Eine vollständige Substitution von Kupfer als Pflanzenschutzmittel ist bei hohem Phytophthora-Infektionsdruck jedoch nicht möglich. Zwischen den Kupfervarianten mit und ohne den Zusatz des Mikroorganismuspräparates konnten jedoch keine signifikanten Unterschiede im Blattflächenbefall festgestellt werden.

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