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Auswirkungen einer Schwefeldüngung zu Weizen auf durch Schwefelmangel gefährdeten Standorten des ökologischen Landbaus auf Ertrag und Qualität (Schwefelgehalt im Öko-Landbau)
Projekt
Förderkennzeichen: 2896HS070
Laufzeit: 01.03.1998
- 31.12.1999
Fördersumme: 63.980 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Schwefel, Qualität, Weizen, Ökologischer Landbau, Ackerbau, Düngung, Pflanzenernährung
Schwefel ist für das Gedeihen landwirtschaftlicher Kulturen ein wichtiges Element. Im Zuge der Installierung von Rauchgasentschwefelungsanlagen sind in den letzten Jahren sogar beim weniger schwefelbedürftigen Weizen Ertragsausfälle bis zu 30% beobachtet worden. Schwefelmangelweizen weist in Backversuchen durch zu zähe Teige reduzierte Backvolumina auf. Es existieren keine Untersuchungen zum Schwefelgehalt von Weizen aus ökologischem Anbau sowie zur Ertragswirksamkeit einer S-Düngung. Diese Lücke soll durch dieses Projekt geschlossen werden. S-Steigerungsversuche sollen die Ertragswirksamkeit einer S-Düngung, daran anschließende Standardbackversuche, deren Einfluß auf die Qualitätseigenschaften von Weizen aus den Ökologischen Landbau prüfen. Durch eine Proteinfraktionierung soll besonders die durch die S-Düngung erfolgte Veränderung der backtechnologisch wirksamen HMW-Glutenine geprüft werden. Bei Weizen sollten in Düngungsversuchen auf zwei Standorten die Erträge in den einzelnen Varianten (verschiedene Schwefelformen und –mengen) ermittelt werden. Aus diesen Daten sowie ergänzenden Analysedaten von Backversuchen und Röntgenfluoreszenzanalysen (Zusammenarbeit mit FAL) sollten Auswirkungen des Schwefelstatus auf Ertrag und Produktqualität von ökologisch angebautem Weizen ermittelt werden. Die in den Versuchen festgestellten Ertragsdifferenzen zwischen den Versuchsvarianten waren nicht signifikant verschieden. Die Erträge lagen auf einem niedrigen Niveau. Allgemein ist der Proteingehalt in Verbindung mit der Proteinqualität das bedeutendste Merkmal für die Backqualität des Weizens. Unter den Versuchsbedingungen konnte mit der S-Düngung keine Verbesserung der Backqualität (Kleberstruktur, rheologische Eigenschaften) festgestellt werden. Die engen N:S-Verhältnisse im Korn wurden nicht nur auf hohe S-Gehalte im Korn, sondern auch auf niedrige N-Gehalte im Korn zurückgeführt. Insgesamt lagen die S-Entzüge von Korn und Stroh (zwischen 5,8 und 12,5 kg/ha) vor dem Hintergrund der Maximalgaben von 60 kg S je ha ausgesprochen niedrig. Die geringe Wirksamkeit der S-Düngung wird daher auch auf die schlechte Translokation von S ins Korn zurückgeführt. Die Schwefeldüngung hatte gemäß den Ergebnissen der Röntgenfluoreszenzanalyse keinen Einfluss auf P-, K-, Si-Gehalte des Strohs und auch nicht auf P- und K-Gehalte des Korns. Die Mg-Gehalte des Korns wurden nur geringfügig, aber signifikant gesteigert.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Pflanzenernährung
Förderprogramm
Ausführende Einrichtung
Forschungsring für Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise e.V.