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Neue Zwischenfrüchte für eine innovative Landwirtschaft

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: 2818EPS015
Laufzeit: 15.07.2019 - 31.03.2022
Fördersumme: 334.650 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Ackerbau, Agrobiodiversität, Boden (Bodenschutz, Bodenfruchtbarkeit, Bodenbearbeitung, Bodengesundheit), Gemüsebau, Integrierter Pflanzenschutz, Klee, Mais, Nachhaltigkeit, Zwischenfrüchte

Ziel des Vorhabens ist, die zwischenfruchtbasierte Minimalbodenbearbeitung in Deutschland weiter zu entwickeln, und den Anbau von Leguminosen als Zwischenfrucht zu intensivieren. Hierzu sollen neue Zwischenfruchtarten für unterschiedliche Erfordernisse bereitgestellt, neue Anbauverfahren entwickelt bzw. getestet, sowie ihre Auswirkungen auf die Ökosystemleistung untersucht werden. Geeignete Zwischenfrüchte können wesentlich zur N-Versorgung beitragen, Unkräuter effizient unterdrücken und damit zur Einsparung von Herbiziden beitragen. Ein Hauptproblem ist aber, den richtigen Zeitpunkt und geeignete Methoden zur Nutzung der Zwischenfrüchte als Mulch zu finden, dabei die Bodenbearbeitung zu minimieren und einen Wiederaufwuchs der Zwischenfrüchte zu vermeiden. ZIL verfolgt einen integrierten Ansatz, in dem sowohl anbautechnische als auch pflanzengenetische und phytopathologische Aspekte berücksichtigt werden. Das Projekt bearbeitet folgende Themen: (a) Evaluierung genetischer Ressourcen, basierend auf vorangegangenen Arbeiten der Antragsteller (b) Prüfung eines Teilsortiments von 8 Arten auf ihre Eignung als Zwischenfrüchte in mulchbasierten Minimalbodenbearbeitungssystemen (c) Prüfung der Möglichkeiten einer engeren Fruchtfolgestellung bei Leguminosen als Zwischenfrüchte aus phytopathologischer Sicht: Da Zwischenfrüchte nur über einen Teil ihres potentiellen Vegetationszyklus genutzt werden, ist der Infektionsdruck auf nachfolgende Kulturen voraussichtlich geringer. Weitere Phytopathologische Untersuchungen betreffen die Anfälligkeit neuer Leguminosenarten gegenüber Pathogenen aus dem Ascochyta und Fusarienkomplex mit weitem Wirtskreis. Eine direkte Übernahme der Techniken durch Praktiker wird angestrebt und durch Beratung unterstützt, verbunden mit Anregungen, neue Arten, sofern international auf dem Markt erhältlich, in die Sortimente der Saatgutunternehmen aufzunehmen. Zusätzlich wird Züchtungsunternehmen neues genetisches Material zur Verfügung gestellt.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Universität Kassel

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