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Verbundprojekt: Entwicklung und Validierung eines zellbasierten Testsystems zum Spurennachweis von Allergenen und zur Bestimmung des allergenen Potenzials von verarbeiteten Lebensmitteln - Teilprojekt 1 (ZeBaP)

Projekt


Förderkennzeichen: 281A301A18
Laufzeit: 01.04.2020 - 31.03.2023
Fördersumme: 279.603 Euro
Forschungszweck: Experimentelle Forschung
Stichworte: Allergene, Allergie/Unverträglichkeitsreaktion, Diagnostik, Gentechnik /GVO, Lebensmittelsicherheit, Produktsicherheit, Ursache-Wirkungs-Beziehung

Sowohl für Verbraucher, als auch für Hersteller von Lebensmitteln ist es von immenser Bedeutung, dass der Allergengehalt eines Produktes korrekt gekennzeichnet wird. Zum einen braucht ein allergischer Verbraucher Gewissheit, dass er ein sicheres Lebensmittel verzehrt, zum anderen möchte der Hersteller unnötige Kennzeichnung vermeiden. Im Idealfall werden nur Lebensmittel gekennzeichnet, die tatsächlich ein potentielles Risiko für den betroffenen Verbraucher darstellen; das erhöht im Sinne einer optimierten Verbraucherinformation die Wahlfreiheit für Verbraucher und die Zahl der potenziellen Konsumenten/Käufer eines Produktes. Der Nachweis von Allergenen in Lebensmitteln ist sowohl qualitativ über Schnelltests, als auch quantitativ im Labor über ELISA (enzyme linked immunosorbent assay), PCR (polymerase chain reaction) und Massenspektometrie möglich. Dabei sind Sensitivität und Spezifität abhängig von Allergen und Lebensmittelmatrix sowie der Verarbeitung des Lebensmittels. Ergebnisse aus solchen Tests können jedoch lediglich die Frage beantworten, ob und ggfs. in welcher Menge ein Allergen bzw. eine allergene Zutat im untersuchten Lebensmittel vorhanden ist. Wie hoch das allergene Potenzial - also die Wahrscheinlichkeit in suszeptiblen Personen eine allergische Reaktion beim Verzehr auszulösen tatsächlich ist, kann auf diese Weise nicht direkt bewertet werden. Deshalb lautet das Ziel dieses Verbundprojekts ein zell-basiertes Testsystem zu entwickeln, das die Ermittlung des allergenen Potenzials verarbeiteter Lebensmittel erlaubt. Das Testsystem basiert auf eine humanisierten Basophilen Zelllinie aus der Ratte, die von den Antragstellern entwickelt und im Hinblick auf die Prüfung der biologischen Aktivität von Allergenprodukten validiert wurde. Es erfordert keine Durchführung von Tierversuchen. Als Beispiel-Allergenquellen werden im Projekt Erdnuss und Haselnuss verwendet.

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Fachgebiete

Ausführende Einrichtung

Paul-Ehrlich Institut (PEI)

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