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Verbundprojekt: Dezentrale Verarbeitung selten genutzter pflanzlicher und tierischer Rohstoffe zu innovativen Produkten mit hoher Wertschöpfung zur Verbesserung der Ernährungssituation in Westafrika. Teilprojekt 1 (UPGRADE Plus)

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: 2816PROC01
Laufzeit: 15.10.2017 - 31.01.2021
Fördersumme: 774.262 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Welternährung, Energieeffizienz, Nahversorgung, Ernährungsgewohnheiten, Wertschöpfungsketten, Ernährungssicherung, Verarbeitung, Ernährungsbildung, Lebensmittelqualität, Informationstechnologie, Kommunikationstechnologie, Ghana, Sierra Leone, Nigeria

Weltweit belaufen sich die jährlichen Lebensmittelverluste auf 1,3 Milliarden Tonnen. Dies entspricht einem Drittel der gesamten Produktion, also einem wirtschaftlichen Schaden in Höhe von etwa 750 Milliarden US$. Zusätzlich werden die begrenzten natürlichen Ressourcen signifikant geschädigt. Verluste sind besonders hoch bei selten genutzten Kulturen mit hohem Nährwert. Gleichzeitig leiden mehr als zwei Milliarden Menschen weltweit unter Mangelernährung. In Subsahara-Afrika sind insbesondere Frauen im gebärfähigen Alter, Säuglinge und Kleinkinder bis zu 5 Jahren von Mangel- und Unterernährung mit all Ihren schwerwiegenden Auswirkungen betroffen. Das Konsortialforschungsvorhaben UPGRADE Plus - Teilvorhaben 1, zielt basierend auf drei Fallstudien (Ghana, Nigeria, Sierra Leone) darauf ab, die Ernährung von Frauen, Säuglingen und Kleinkindern zu verbessern und gleichzeitig Möglichkeiten zur Einkommensgenerierung mit Fokus auf Frauenselbsthilfegruppen in Westafrika zu schaffen. Im Einzelnen sollen die folgenden Aspekte untersucht werden: die Entwicklung von lokal angepassten, modularen und dezentralen Verarbeitungseinheiten, deren Betrieb auf erneuerbaren Energien basiert; die Verarbeitung bislang selten genutzter aber qualitativ hochwertiger Kulturen zur Herstellung innovativer Lebensmittelprodukte, die sich durch einen hohen Nährwert und eine lange Lagerfähigkeit auszeichnen (Wertschöpfungssteigerung und Reduzierung von Verlusten); die Ausbildung von Frauen, insbesondere schwangeren Frauen und stillenden Müttern zur Verbesserung der Ernährungssituation bei Kindern durch adequate Mikronährstoffversorgung; die Verbreitung der Projektergebnisse durch die Ausbildung lokaler Handwerker zum Nachbau der entwickelten Technik vor Ort, sowie die Verbreitung der erarbeiteten Nachernteprozesse durch Schulung ausgewählter Frauenselbsthilfegruppen in der Lebensmittelverarbeitung.

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Fachgebiete

  • Agrarsoziologie
  • Verfahrenstechnik Lebensmittel
  • Kommunikationswissenschaften
  • Ressourcenmanagement
  • Agrarökonomie
  • Ernährungsverhalten
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Ausführende Einrichtung

Fachgebiet Agrartechnik

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