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Weidehaltung und Wölfe. Herdenschutz in der Weidehaltung (Weidehaltung und Wölfe)

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: 2819MDT110
Laufzeit: 01.11.2020 - 31.10.2023
Fördersumme: 477.533 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Wissenstransfer / Vernetzung, Haltungsverfahren/Haltungstechnik, Prävention, Kleinwiederkäuer, Rinder, sonstige Tierarten

Das Ziel des Vorhabens ist die Verbesserung des Herdenschutzes in der Weidehaltung und damit die Vermeidung von Wolfsübergriffen auf landwirtschaftliche Nutztiere. Erkenntnisse aus Bundesländern, in denen der Wolf bereits etabliert ist, werden auf die sogenannten „Wolfserwartungsländer“ übertragen. Ein besonderer Schwerpunkt besteht in dem Angebot, dass Landwirte von Landwirten lernen können. Es wird ein bundesländerübergreifendes Netzwerk von Modellbetrieben zum Thema „Herdenschutz in der Weidehaltung“ etabliert, welches interessierten Weidetierhaltern Best-Practice-Beispiele für verschiedene landschaftliche und betriebliche Situationen bietet. Im Rahmen des Vorhabens sollen fünf Modellregionen entstehen, welche regionalspezifische Gegebenheiten eines effektiven Herdenschutzes berücksichtigen. Im Fokus steht die exemplarische Entwicklung neuer, örtlich angepasster Beweidungsregimes zusammen mit Weidetierhaltern, Kommunen und anderen Betroffenen. In den Modellregionen werden mehrere Demonstrationsbetriebe ernannt, die bereits effektiven Herdenschutz betreiben. Diese werden portraitiert und im Rahmen von Betriebsbesichtigungen und Exkursionen aufgesucht. In regionalen Trainings sind Kenntnisse zum Wolf und effektivem Herdenschutz in der Praxis – angepasst auf die jeweiligen, regionalen Bedingungen – zu vermitteln. Außerdem werden Expertenworkshops durchgeführt. Sie dienen der Vernetzung und der Prüfung, Diskussion und Weiterentwicklung der Informations- und Schulungsmaterialien. Darüber hinaus sind landschaftsraumspezialisierte Exkursionen vorgesehen, welche ein Angebot für Weidetierhalter sind, um sich zum Thema „Herdenschutz in der Weidehaltung“ weiterzubilden. Dabei werden verschiedene Regionen besucht und die jeweils ortsindividuell effizientesten Lösungen des Herdenschutzes besichtigt. Zur Vermittlung von Erkenntnissen zum Herdenschutz, dem Informationsaustausch und vor allem zur Vernetzung sollen drei überregionale Vernetzungstagungen veranstaltet werden.

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