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Verbundprojekt: Nutzung männlicher Legehybriden als Stubenküken – Teilprojekt 3

Projekt


Förderkennzeichen: 2813300807
Laufzeit: 01.04.2008 - 28.02.2011
Fördersumme: 116.812 Euro
Forschungszweck: Experimentelle Forschung

In diesem Projekt stand die Verbesserung der Tiergerechtheit im Bereich der Reproduktion von Legehennen im Vordergrund. Es sollte eine Alternative zur derzeit praxisüblichen Tötung von männlichen Eintagsküken der Legehybriden gefunden werden. Dieses Projekt machte es sich zum Ziel, durchgehend ethische Produktionsverfahren zu entwickeln, um die Küken der männlichen Legehybriden als Stubenküken nutzen zu können. In drei Versuchen wurde anhand von Mastleistungsdaten, Schlachtkörpermerkmalen und Fleischqualitätskriterien geprüft, inwieweit sich verschiedene Legeherkünfte unterscheiden, und ob über Fütterungsmaßnahmen eine Steigerung der Effizienz der Produktion möglich ist. Generell ist durch eine deutliche Verkürzung der Mast eine Verbesserung in der Futterverwertung und somit in der Rentabilität zu erwarten. Ferner wurde nach besonderen Qualitätskriterien gesucht, die zur Steigerung der Akzeptanz von Stubenküken beim Konsumenten beitragen könnten. In der vorliegenden Studie konnte die produktionstechnische Machbarkeit einer Stubenkükenproduktion mit männlichen Küken der Legeherkünfte nachgewiesen werden. Ein qualitativ ansprechendes Produkt konnte zwar erzeugt werden, aber einer breiten Markteinführung des Produktes stehen dennoch höhere Kosten entgegen. Obwohl die Stubenkükenproduktion eindeutig einen Beitrag zum Tierschutz liefert, dürfte es aber fraglich sein, ob der Konsument die höheren Preise trägt.

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