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Effizienzsteigerung durch Verbesserung des Substratabbaus
Projekt
Förderkennzeichen: 070155
Laufzeit: 01.10.2008
- 31.10.2010
Fördersumme: 110.722 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Der Methanertrag hat wesentlichen Einfluss auf den ökonomischen Erfolg von Biogasanlagen. In diesem Zusammenhang trägt der verbesserte Substratabbau gezielt zur Erhöhung des Gasertrages und somit zur Effizienzsteigerung von Biogasanlagen bei. Steigende Preise der Nachwachsenden Rohstoffe stehen einer wirtschaftlichen Biogaserzeugung entgegen, da die Substratkosten in der Kostenstruktur der Biogaserzeugung einen Anteil bis zu 50 Prozent einnehmen können. Demzufolge gilt es aus den eingesetzten Substraten den maximalen Methanertrag zu erzielen und somit den Flächenmarkt zu entlasten. Ziel ist es, Kenntnis von Gaserträgen zu erhalten, um diese für Biogasprojekte verwenden zu können. Betroffen sind in Sachsen bis Ende 2007 etwa 130 größtenteils staatlich geförderte landwirtschaftliche Biogasanlagen. Das Gesamtziel besteht in der Verbesserung der Effizienz durch Substrataufschluss und damit der Sicherung einer nachhaltig wirtschaftlichen Biogasproduktion. Bei der ersten BZA von Biogasanlagen in Sachen 2007 konnten erhebliche Unterschiede und Mängel in der Verfahrensgestaltung der Biogaserzeugung analysiert werden. Diese basieren im Wesentlichen auf Unkenntnis, die unter anderem die Grundlage in ungenügenden Daten hat. Es werden dringend praxisrelevante Daten zur Prozeßoptimierung benötigt, die im Rahmen der weiteren erfolgreichen BZA der Biogasanlagen in dei Auswertungen einfließen. Insbesondere sollen in der Verfahrensgestaltung der Biogaserzeugung in Ergänzung der Wirtschaftlichkeitsuntsuchungen im Rahmen der BZA untersucht werden: - Effizienzsteigerung der Biogasanlage durch optimale Ausnutzung der vorhandenen landwirtschaftlichen Geräte, wie zum Beispiel die optimale Einstellung der Häcksellänge am Häcksler bzw. Substrataufbereitungmaschinen - Ermittlung der Mehrgasausbeute gegenüber dem Mehrverbrauch an Diesel (Kosten) - Verbesserung der Siliereigenschaften bzw. Mehreintrag ins Silo durch höhere Verdichtung (Optimierung des Lagervolumen) - Zugabe von speziellen Siliermittel bei der Einsilierung für Biogasanlagensiliage, welche später eine verbesserte Vergärbarkeit gewärleisten - durch Optimierung der Häcksellänge bei Grassilage, Ganzpflanzensilage,
.. verbesserte Prozesseigenschaften in der Anlage (Verringerung der Rührzeiten,
) - Verbesserung des Abbaues des Inputstoffes (stark ligninhaltige Substrate) durch die Nutzung einer Hydrolyse (kann in vielen bestehenden Biogasanlagen durch die Vorgrube realisiert werden), wodurch die Effizienz der Anlage gesteigert werden kann - durch einbeziehen der Daten aus BZA-Biogasanlage (Wirtschaftlichkeit) - Untersuchungen (Nachweis) zum Einsatz von Enzymen um Abbau von stark Ligninhaltigen Substarten zu verbessern (Grassilage, GPS) wodurch die Rührleistung im Fermenter verringert werden kann
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Verfahrenstechnik
Ausführende Einrichtung
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG)
