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Verbundprojekt: Intelligenter optischer Sensor für den teilflächenspezifischen Herbizideinsatz im Online-Verfahren 2 (H-Sensor 2) – Teilprojekt 1

Projekt


Förderkennzeichen: 2815306907
Laufzeit: 15.06.2011 - 14.06.2013
Fördersumme: 239.604 Euro
Forschungszweck: Experimentelle Forschung

Die Entwicklung eines funktionsfähigen Sensorsystem zur Echtzeit-Unkrauterkennung, bestehend aus vier Kameras, Verkablungsstruktur, Zentraleinheit und Terminal inklusive Bediensoftware, war Gegenstand des Verbundprojektes. Damit ist es erstmalig gelungen, eine sensorgestützte Herbizidapplikation in Echtzeit zu realisieren. Der H-Sensor ist aktuell unter Praxisbedingungen in der Lage, Kulturpflanzen sicher von mono- und dicotylen Unkräutern sowie von wirtschaftlich bedeutsamen Unkräutern, wie z.B. Klettenlabkraut und Disteln, zu unterscheiden. Agronomische Entscheidungsregeln, die in einer speziell entwickelten Software hinterlegt sind, treffen je nach ermitteltem Unkrautbedeckungsgrad eine Spritzentscheidung, welche an einzelne Teilbreiten der Pflanzenschutzspritze weitergeleitet wird. Damit wird eine teilflächenspezifische Herbizidapplikation erst möglich und Herbizide werden nur dort ausgebracht, wo es notwendig ist. Dies spart Betriebsmittel, schont die Umwelt und erhöht den Verbraucherschutz. Die Anbindung an ein Datenmanagementsystem ermöglicht es, Unkrautverteilkarten zu erstellen und nach diesen eine Herbizidapplikation vorzunehmen. Auch ein Map-Overlay ist möglich. Bei der Verwertung des H-Sensors steht vorrangig die Nachrüstung praxisüblicher Pflanzenschutzspritzen im Vordergrund. Weitere Einsatzgebiete sind sowohl in der großflächigen Kartierung von Verunkrautungen als auch im Bereich des Versuchswesens bzw. der Automatisierung von Bonituren erkennbar.

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