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Weiterentwicklung einer Strategie zur Reduzierung bzw. Substitution des Kupfereinsatzes bei der Apfelschorfbekämpfung im ökologischen Obstbau

Projekt


Förderkennzeichen: 2809OE104
Laufzeit: 01.01.2011 - 30.08.2017
Fördersumme: 38.038 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

'Der Apfelschorf (Venturia inaequalis) stellt im ökologischen Obstbau ein großes Problem dar. Um die mit dieser Krankheit verbundenen Qualitäts- und Ertragsverluste zu reduzieren, existieren verschiedene Ansätze. Eine der effektivsten Maßnahmen ist der Anbau resistenter / unempfindlicher Sorten. Derzeit sind aber nur wenige Sorten am Markt verfügbar (z.B. Topaz), die den Anforderungen der abnehmenden Hand und damit des Verbrauchers genügen. Daher ist die Praxis gezwungen, überwiegend schorfanfällige Sorten anzubauen. Eine konsequente Schorfbekämpfung, die in der Regel über den Einsatz von Kupfer- und Schwefelpräparaten realisiert wird, ist in den Betrieben vor diesem Hintergrund unerlässlich. Gleichwertige Alternativen bei der Regulierung des Apfelschorfes gibt es momentan nicht. Ziel des Projektes ist es, aufbauend auf den bisher erarbeiteten Grundlagen, das Ende 2010 auslaufende BÖL-Projekt 06OE324 „Erarbeitung einer Strategie zur Reduzierung des Kupfereinsatzes bei der Apfelschorfbekämpfung im ökologischen Obstbau“ weiterzuführen. Hier sollen weitere Kupferalternativen und Zusätze selektiert, diese vor dem Hintergrund einer möglichen Phytotoxizität und Berostung im Freiland überprüft, die Möglichkeiten einer angepassten Applikationstechnik getestet und der Einfluss auf den Lagerschorf ermittelt werden, um so Schorfregulierungsgesamtstrategien zu entwickeln, die die Basis für eine effiziente Beratung von Praxisbetrieben darstellen. Durch die Einbeziehung der Verbundpartner können dabei die regionalspezifischen Klimabedingungen in den typischen Obstanbauregionen Deutschlands mit berücksichtigt und damit eine Übertragbarkeit der Ergebnisse sichergestellt werden.'

Abschlussbericht

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