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Ursachen der horizontalen und vertikalen Verteilung von Heterodera schachtii auf rekultivierten Neulandböden und Bedeutung für die Schädigung von Zuckerrüben im Bestand

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Förderkennzeichen: JKI-A-08-1220
Laufzeit: 01.01.2011 - 31.12.2014
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Der Rübenzystennematoden Heterodera schachtii ist der wirtschaftlich bedeutendste Schädling im Zuckerrübenanbau und in den Anbauregionen Deutschlands weit verbreitet. Rekultivierte Neulandflächen weisen aufgrund der jungen biologischen Entwicklung ein sehr geringes antagonistisches Potential gegen den Nematoden auf. Daher können sich unter zunehmend warmen Klimabedingungen innerhalb sehr kurzer Zeit hohe Populationsdichten aufbauen. Aktuelle Untersuchungen weisen darauf hin, das H. schachtii sowohl auf rekultivierten, als auch natürlichen Ackerstandorten bis in tiefere Bodenschichten vorhanden ist und somit durch die Routinebeprobung im Oberboden nicht vollständig erfasst werden kann. Es bestehen erste Erkenntnisse, dass tief vorkommende Populationen Zuckerrüben schädigen können. Unkenntnis besteht in den Ursachen bzw. Einflussfaktoren dieser Verteilung, sowie über einen möglichen Massenwechsel zwischen Nematoden im Unter- und Oberboden. Das Forschungsvorhaben soll diese Lücke unter den Bedingungen für rekultivierte Neulandflächen schließen. Als biologische Grundlage für die Anpassung und Entwicklung biologischer Bekämpfungsverfahren gegen Nematoden trägt das Forschungsvorhaben einen nützlichen Beitrag zur Fortentwicklung des integrierten Pflanzenschutzes im Ackerbau bei. Die Wirkung der biologischen Bekämpfungsverfahren z.B. mit Hilfe von resistenten Zwischenfrüchten könnte unter der Berücksichtigung der Durchwurzelungstiefe neu beurteilt werden.

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