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Sicherung der Koexistenz gentechnikfreier und Gentechnik verwendender Landwirtschaft sowie zum Schutz der Biodiversität

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: FAL-PG-02-40
Laufzeit: 01.04.2005 - 30.04.2006
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Mit dem Ziel, eine umfassende Datenbasis zur Sicherung der Koexistenz von gentechnisch verändertem (GV) Mais und konventionellem Mais im Praxisanbau zu erhalten, wurde vom BMELV im Jahr 2005 das Forschungsprogramm zur „Sicherung der Koexistenz gentechnikfreier und Gentechnik verwendender Landwirtschaft sowie zum Schutz der Biodiversität“ initiiert. Die Umsetzung erfolgt unter der Koordination der FAL in drei Ressortforschungseinrichtungen des Ministeriums: Bundesanstalt für Züchtungsforschung an Kulturpflanzen (BAZ), Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA) und Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL). Das Programm setzt sich aus zwei Schwerpunkten zusammen. Der Schwerpunkt 1 widmet sich den potentiellen Auswirkungen des GV-Maisanbaus auf verschiedene Glieder des Agrarökosystems. Im Rahmen dieses Schwerpunktes soll untersucht werden, ob sich das Bodenleben oder Vielfalt und Häufigkeit der auf dem Feld lebenden Arthropodenfauna durch den Anbau von gentechnisch verändertem Bt-Mais im Vergleich zu konventionellem Mais verändert. In diesem Jahr werden auf den Versuchsflächen Voruntersuchungen durchgeführt. Schwerpunkt 2 konzentriert sich auf die Einkreuzung des GV-Maises in konventionellen Mais sowie den Faktoren, die diese Einkreuzung maßgeblich beeinflussen. Im ersten Versuchsjahr wurden an insgesamt sechs Standorten, vorwiegend auf Flächen der drei das Projekt umsetzenden Ressortforschungseinrichtungen, Feldversuche durchgeführt. Die mehrere Hektar großen Versuchsflächen setzten sich jeweils aus einem Donormaisschlag, der als Pollenquelle fungierte, und einem oder mehreren Empfängermaisschlägen, in denen die Einkreuzung des Donors analysiert wurde, zusammen. Den Zielsetzungen des Forschungsprogramms entsprechend wurden zwei unterschiedliche Versuchsdesigns etabliert. Beide ermöglichen es, Einkreuzungsraten in Abhängigkeit der Entfernung zur Pollenquelle zu analysieren; diese Ergebnisse sollen der Ermittlung von Mindestabständen dienen. Design 1 ermöglicht es, den Einfluss unterschiedlicher Zwischenkulturarten (hochwachsende Sonnenblumen, niedrigwachsendes Klee/Gras-Gemisch), auf die Einkreuzung von Mais zu analysieren. Desweiteren ist die Einkreuzung an Feldrändern detailliert auswertbar. Design 2 wurde konzipiert, um die Wirkung unterschiedlicher Feldabstände, relativer Feldgrößen und variierender Feldgeometrien zu ermitteln. Außerdem wurden im Jahr 2005 die Versuche des Schwerpunktes 1 auf diesen Flächen durchgeführt. Im ersten Versuchsjahr wurden drei verschiedene Modellsysteme auf ihre Eignung für Auskreuzungsstudien mit Mais getestet. Neben einem GV-Testsystem, in dem Bt-Mais als Donor und die isogene Linie als Empfänger genutzt wurden, kam ein Farbmaissystem, bei dem die Einkreuzung einer gelbkörnigen in eine weißkörnige Hybride untersucht wurde sowie ein Testsystem unter Nutzung eines molekularen Markers zum Einsatz.

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