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Wachstum, Vitalität und Kohlenstoffspeicherung einer Hochlagenaufforstung 13 Jahre nach Kyrill und Installation von Humusmesspegeln zur Beobachtung der Standortsveränderung sensibler alpiner Standorte im Klimawandel (Hochlagenaufforstung im Alpenraum)
Projekt
Förderkennzeichen: B078
Laufzeit: 01.02.2020
- 30.06.2022
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Aufforstung, Bergwald, Standort, Klima
Im Januar 2007 hat der Sturm Kyrill große Schäden in Bayerns Wäldern angerichtet. Besonders betroffen war das Lattengebirge bei Bad Reichenhall, wo ca. 150 ha hochmontaner Bergwald auf Dachsteinkalk geworfen wurden. Anschließend wurden in den Jahren 2008 und 2009 118 Versuchsparzellen mit 15 verschiedenen Baumarten in über 30 Aufforstungsvarianten auf ca. 5 ha geräumter Windwurffläche angelegt. 14 Jahre nach Kyrill (2021) werden die Flächen erneut bonitiert, um zu untersuchen welche Baumarten und Verfahren sich besonders für die Wiederbewaldung in diesen Hochlagen eignen.
Zahlreiche Projekte haben eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig die Humusauflage auf den in der Regel flachgründigen Gebirgsstandorten ist. Besonders auf Kalk- und Dolomitstandorten stellen Humusauflagen oft den wichtigsten, teilweise auch den einzigen (wie im Fall von O/C-Böden) Nährstoff- und Wasserspeicher dar. Die kühlen und feuchten Bedingungen im bayerischen Alpenraum wirken stabilisierend auf diese Humusauflagen. Was passiert jedoch mit diesen organischen Böden bei steigenden Temperaturen im Rahmen des Klimawandels, von denen der Alpenraum besonders stark betroffen ist? Um diese Entwicklung im bayerischen Alpenraum in Zukunft besser abschätzen und dokumentieren zu können, werden Humusmesspegeln an 40-50 Waldstandorten mit mächtigen Humusauflagen (O/C-Böden, Tangelhumus) eingerichtet.
Abschnittsübersicht
Fachgebiete
- Waldbau