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Entwicklung von Ansätzen zur Einbeziehung von Landnutzungsänderungen in der Ökobilanzierung

Projekt

Ernährung und Verbraucherschutz

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Ernährung und Verbraucherschutz


Förderkennzeichen: vTI-OEF-08-3.15
Laufzeit: 01.07.2009 - 31.12.2013
Forschungszweck: Angewandte Forschung

Im Zuge der Diskussion um die nachhaltige Erzeugung von Biokraftstoffen ist der Aspekt der Entwaldung verstärkt in den Fokus der öffentlichen Debatte gerückt. Im Mittelpunkt stehen hierbei die Mengen Treibhausgase, die durch eine Änderung der Flächennutzung freigesetzt werden bzw. zusätzlich entstehen. Flächennutzungsänderungen führen darüber hinaus aber auch zu anderen Umweltwirkungen, die, will man Nachhaltigkeit umfassender bewerten, berücksichtigt werden müssen. Neben einer Vielzahl unterschiedlicher nicht standardisierter Zertifizierungssysteme bietet die Methode des Life Cycle Assessment einen weitgehend standardisierten Rahmen unterschiedliche Umweltwirkungen zu quantifizieren und ggbfls. zu bewerten. Die Erfassung mit Flächennutzung verbundener Umweltwirkungen ist aufgrund der komplexen Wirkungszusammenhänge und dem erforderlichen Aufwand eine besondere Herausforderung. So resultieren aus Flächennutzung(änderung) nicht nur Veränderungen im Kohlenstoffhaushalt sondern auch Wirkungen auf Luft, Boden, Wasser, Mirkoklima, Flora und Fauna. Im Laufe des letzten Jahrzehnts sind unterschiedliche Methoden entwickelt worden, einzelne oder mehrere dieser Umweltwirkungen von Flächennutzung(änderung) im Rahmen von LCA operational zu machen. Durchgesetzt hat sich bisher keine. Dies ist nicht nur vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeitsdebatte um Biokraftstoffe (Food < > Feed) unbefriedigend. Die Fortentwicklung der Ökobilanzierung um eine standardisierte Methodik zu Erfassung der Umweltwirkungen von Flächennutzung würde dazu beitragen, die derzeitige Eindimensionalität der Nachhaltigkeitsbewertung von Flächennutzung(änderung) und damit auch von REDD-Maßnahmen durch die Erfassung anderer relevanter Umweltwirkungen zu erweitern und damit die Lebensweganalyse bisheriger Produkte zu vervollständigen.

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