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Luzernesilage aus spezieller Nutzung und technologischer Aufbereitung in der ökologischen Geflügel- und Schweinefütterung

Projekt


Förderkennzeichen: 2811OE077
Laufzeit: 01.03.2012 - 28.02.2014
Fördersumme: 168.534 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung

In dem durchgeführten Forschungsprojekt wurde die Eignung von Luzernesilage aus 'spezieller Nutzung' und 'technologischer Aufbereitung' für den Einsatz in der ökologischen Geflügel- und Schweinefütterung geprüft. Silagewerbung und -qualität Innerhalb der kleinkörnigen Futterleguminosen weisen Luzerne und Weißklee das höchste Potential hinsichtlich Protein- und Aminosäureausstattung (Lysin, Methionin) sowie deren Ertrag pro ha auf. Bei Beachtung der 'speziellen Nutzung' kann für Luzerne ein Proteingehalt von nahezu 300 g mit 18 g Lysin und 5 g Methionin (jeweils pro kg TS) erreicht werden. Ein solches Ausgangsmaterial ist verlustarm zu konservieren, wenn die Grundsätze des Silierens konsequent angewendet werden. Ein zusätzliches Extrudieren des Anwelkgutes verbessert den Siliererfolg nicht. Fütterungsversuche mit Luzernesilage - Masthühner nehmen hohe Mengen dieser Luzernesilagen auf (Aufzucht 10-20 %, Mast 30 %, jeweils bezogen auf die tägliche TS-Aufnahme). Hierbei ist allerdings zu beachten, dass spezielle Kraftfuttermischungen, die den Nährstoff- und ME-Gehalt der Silage berücksichtigen ('Ergänzer'), vorgelegt werden. - Legehennen verzehren ebenfalls nennenswerte Tagesmengen an Luzernesilage (15 - 20 % bezogen auf die tägliche TS-Aufnahme). Diese kann auch bei der Legehenne zur Versorgung mit den essentiellen Aminosäuren Lysin und Methionin beitragen. Darüber hinaus fördert ein attraktives Silageangebot das Tierwohl (Beschäftigung, Vermeidung von Federpicken) und die Tiergesundheit (Darm, Fußballen). Sowohl bei den mit Luzernesilage gefütterten Legehennen als auch den Masthühnern sind in den Produkten Ei und Fleisch gegenüber, den nur mit Kraftfutter versorgten Vergleichstieren, erhöhte Gehalte an Omega 3-Fettsäuren festzustellen. - Mastschweine verzehren mit zunehmender Mastdauer hohe Tagesmengen an Luzernsilage (Anfangsmast 20 %, Mittelmast 40 %, Endmast 50 % der täglichen TS-Aufnahme). Damit können ca. 1 dt Kraftfutter pro Mastschwein eingespart werden. In der Endmast lässt sich die Eiweißversorgung der Tiere vollständig über die Luzernesilage realisieren. Das zusätzliche Extrudieren der Luzerne zeigt in allen Fütterungsversuchen keine Vorteile für die tierische Leistung.

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