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Weiterentwicklung des Risikomanagements für EU-gelistete Anoplophora-Arten. A. chinensis und A. glabripennis (ANOPLORISK II)

Projekt

Produktionsverfahren

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Produktionsverfahren


Förderkennzeichen: 2813ERA001, JKI-AG-08-1149
Laufzeit: 01.10.2014 - 30.10.2015
Fördersumme: 49.976 Euro
Forschungszweck: Angewandte Forschung
Stichworte: Asiatischer Laubholzbockkäfer, Zitrusbockkäfer

Ziel: Das Projekt ist Teil eines EUPHRESCO -Projektes mit Partnern aus dem Vereinigten Königreich und Österreich (ANOPLORISK II). Ziel des Geamtvorhabens ist die Weiterentwicklung des Risikomanagements für die in der EU als Quarantäneschadorganismen gelisteten Anoplophora-Arten. Teilziele des JKI-Projektteils sind: 1. Praxisanwendung einer auf isothermaler Amplifikation basierenden molekularen Identifikationstechnik (LAMP) unter Anwendung eines portablen Gerätes (GENIE II) für Anoplophora glabripennis (ALB) und A. chinensis(CLB) und 2. Entwicklung von Notfallplänen zur Bekämpfung der genannten Anoplophora-Arten. Planung: Zu 1. Praxisanwendung GENIE II: Mit Beginn des Projektes wird ein vor Ort-Austausch zur Technologie des GENIE II Systems mit den Partnern (FERA) in UK stattfinden. FERA war eingebunden in ein EU-Projekt, in dessen Rahmen Primer für Schadorganismen zur Nutzung mit dem GENIE II Gerät entwickelt wurden. Bei diesem Austausch werden die Primer zur Verfügung gestellt und Absprachen zur Weiterentwicklung (Primer Design) für Anoplophora-Arten sowie in Deutschland heimische Käferarten, die im Larvenstadium verwechselt werden können, getroffen. Im weiteren Fortschritt erfolgt die Eignungsprüfung der Methode unter Anwendung der entwickelten Primer. Zu 2.: Ausgehend von den Vorgaben zur Bekämpfung von ALB und CLB durch die EU-Kommission und die Europäische Pflanzenschutzorganisation EPPO, werden Notfallpläne in Anlehung an Notfallpläne im Katastrophenschutz oder der Tierseuchenbekämpfung entwickelt, die folgende Bereiche abdecken: a) Biologie; b) Erfahrungen aus bisherigen Bekämpfungsmaßnahmen; c) gesetzlicher Hintergrund; d) Auffinden und Diagnose; e) Bekämpfungsmaßnahmen; f) regionale Allgemeinverfügungen; g) Öffentlichkeitsarbeit und e) Finanzen. Ergebnis: Zu 1: Bereitstellung von Erfahrungsberichten für die Pflanzenschutzdienste zur Nutzung des Systems im Rahmen der Importkontrolle. Zu 2: Bereitstellung der Notfallpläne als Muster für die Pflanzenschutz. Das vorliegende Projekt verfolgt die Zielstellung, die Methode der Loop-Mediated Isothermalen Amplification (LAMP) als molekulare Methode zum Nachweis der invasiven Quarantäneorganismen Anoplophora chinensis (CLB) und Anoplophora glabripennis (ALB) zu etablieren und zu validieren. Damit soll den Pflanzenschutzdiensten der Länder ein effizientes und adäquates Verfahren zum Schnelltest von eingeführten Holzprodukten bzw. zum Einsatz im Rahmen der Monitorings zum ALB und CLB in die Hand gegeben werden. ln den ersten Monaten der Projektlaufzeit wurden in Zusammenarbeit zwischen FERA (York, UK) und JKI Primer als molekulare Werkzeuge zum spezifischen Nachweis von ALB und CLB erstellt. Die Spezifität der Primer wurde anhand einer Sequenzdatenbank bestehend aus weiteren Arten der Gattung Anoplophora sowie von phylogenetisch als auch morphologisch ähnlichen Arten virtuell getestet. Weiterhin konnte Referenzmaterial der Zielarten aus Bayern (Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft) und Italien (Fondazione Minoprio) beschafft werden, das mit am JKI vorhandenen Exemplaren nahe verwandter Arten zu Spezifitätstests und Sensitivitätstests der Methode herangezogen wird.

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