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Institut für Pflanzenproduktion und Betriebswirtschaft
Einrichtung
Abschnittsübersicht
Beschreibung
Das Institut für Pflanzenproduktion und Betriebswirtschaft - aus der Zusammenlegung der beiden Institute Acker- und Pflanzenbau sowie Betriebswirtschaft im Jahr 2012 hervorgegangen - hat die Aufgabe Anbauverfahren bezüglich ihres Produktionsmitteleinsatzes unter differenzierten Standortbedingungen und ökonomischen Restriktionen hinsichtlich einer markt- und standortgerechte Pflanzenproduktion anzupassen. Effizienter Nährstoffeinsatz und Pflanzenschutz sowie eine bodenschonende Bewirtschaftung unter Einsatz moderner Technik sind Gegenstand aktueller Versuchsfragen u. a. in Weizen, Raps und Mais. Die erarbeiteten Handlungsempfehlungen berücksichtigen umweltrelevante Zielsetzungen, um die Nachhaltigkeit der Produktion zu gewährleisten.
Innerhalb einer praxisnahen, nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus bewirtschafteten Fruchtfolge werden Untersuchungen zur Beurteilung langfristiger Entwicklungen in Bezug auf Nährstoff- und Humushaushalt sowie Ertragsleistung durchgeführt. Feldversuche dienen der Optimierung acker- und pflanzenbaulicher Strategien. Effiziente Nährstoffversorgung mit wirtschaftseigenen und zugekauften Düngern, standortangepasste Sorten- und Artenwahl sowie die mechanische Pflege sind einige der gegenwärtigen Fragestellungen. Für bedeutende Kulturarten werden jährlich aktualisierte Empfehlungen zur Sortenwahl unter den Standortbedingungen in MV erarbeitet. Eine zügige Überleitung des Züchtungsfortschritts, die Sicherung von kostenfreien Mehrerlösen und Produktionsstabilität sowie die Nutzung genetischer Vorzüge für eine nachhaltige Produktion stehen dabei im Vordergrund. Grundlage der Empfehlungen ist eine regionalisierte Gesamtbewertung von Sorten hinsichtlich Ertragsvermögen, Widerstandsfähigkeit, Qualität und anbautechnischer Eigenschaften aufgrund mehrortiger, mehrjähriger Sortenversuche. Auf dem Gebiet der nachwachsenden Rohstoffe werden Fragen der Produktion von Rohstoffpflanzen für die energetische und die stoffliche Nutzung sowie des sachgerechten Einsatzes von Gärresten bearbeitet. Dabei wird auch nach ökologisch und ökonomisch wertvollen Kulturpflanzen-Alternativen gesucht zur Absicherung der Versorgung einer biobasierten Wirtschaft mit Agrarrohstoffen.
Analysen der Wirtschaftlichkeit von Betriebstypen, Betriebszweigen und einzelnen Produktionsverfahren tragen zu einer Bewertung der wirtschaftlichen Lage bei und liefern in Hinblick auf anstehende Entscheidungen relevante Informationen über mögliche wirtschaftliche Folgen, u.a. einzelbetrieblichen Auswirkungen der deutschen und europäischen Agrarpolitik, Verlust von Betriebsflächen oder von möglichen Änderungen im Produktionsprogramm.
Aktivitäten
- Forschung
Übergeordnete Institution
Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei MV (LFA)
Ausgeführte Projekte
- Anbau von Steinklee-Wiedereinführung in die Praxis und Verbesserung der Anbau- und Saatgutsituation
- DemoNetErBo: Modellhaftes Demonstrationsnetzwerk zur Ausweitung und Verbesserung des Anbaus und der Verwertung von Leguminosen mit Schwerpunkt Erbsen und Bohnen in Deutschland
- Konzept zur Minderung der diffusen Nährstoffeinträge
- Modellhaftes Demonstrationsnetzwerk zu Anbau und Verwertung von Lupinen. Koordination
- Nutzung von Leguminosenuntersaaten zur Senkung des N-Düngereinsatzes im Winterraps
- Senkung der THG-Emissionen in landwirtschaftlichen Produktionsverfahren zur Erzeugung von Biokraftstoffen durch Leguminosenanbau und produktionstechnische Maßnahmen
Kontakt
Institut für Pflanzenproduktion und Betriebswirtschaft
Dorfplatz 1/OT Gülzow
18276 Gülzow-Prüzen
Mecklenburg-Vorpommern
Deutschland
Telefon: 03843/789-200
E-Mail: h.heilmann(@)lfa.mvnet.de